AW: [gentoo-user-de] was bedeutet das stripped?

["Zeitschel, Philipp" <philipp.zeitschel@siemens.com>]

Ja ich habe tatzächlich einfach geantwortet und den betreff geändert und die nachricht gelöscht, beim nächstenmal dann neu, hab hier auf arbeit nur outlook und das zeigt das nimmt es nicht so genau....


Ok, viele nützliche infos, super und danke!

Ja es ist die firefox bin und ja, die lib ist nachträglich ins system gekommen, es ist eine lib ursprünglich für suse 9 gedacht, um die pki authentifikation der siemens smart cards nutzen zu können.

Nur leider lässt der firefox diese lib nicht importieren, werde jetzt mal versuch einen 1.5 firefox zu nehmen, vielleicht liegts ja darnan.

Ps.: habe die lib jetzt gestripped

Grüße und danke

Philipp

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Martin [mailto:mailinglisten@habmalnefrage.de] 
Gesendet: Mittwoch, 18. Juli 2007 18:58
An: gentoo-user-de@lists.gentoo.org
Betreff: Re: [gentoo-user-de] was bedeutet das stripped?

Hallo,

einfach auf eine Antwort auf eine andere Frage zu antworten, mag zwar
einfach sein, was in diese Liste zu schreiben, ist aber nicht
zweckmäßig. Ich hätte diese Frage beinahe übersehen, weil sie plötzlich
im Diskussionsfaden um "vhosts" angezeigt wurde.

Besser ist da, eine neue Mail an gentoo-user-de@lists.gentoo.org zu
schreiben.

Am Wed, 18 Jul 2007 schrieb "Zeitschel, Philipp":

> Hi, ich habe ein problem eine .so datei in firefox als kryptographie
> modul zu laden.

Spontan: revdep-rebuild - alternativ einfach mal versuchen, firefox neu
zu bauen. Oder ist es bei Dir der firefox-bin?

> Jetzt hab ich mir die datei mal mit file angeschaut:
> 
> acid@catty ~ $ file /usr/local/lib/libsiecap11.so
> /usr/local/lib/libsiecap11.so: ELF 32-bit LSB shared object, Intel
> 80386, version 1 (SYSV), not stripped

Das ist seltsam, ein Standard-Gentoo stripped eigentlich alles, bevor
es in das System "entlassen" wird. Oder handelt es sich dabei um eine
binär verbreitete Bibliothek?

> Der einzige unterschied ist also das "stripped" bzw "not stripped"
> aber was heißt das?

Um ein Programm oder eine Bibliothek später besser debuggen zu können,
wird standardmäßig mit ins Programm geschrieben, wo welche Funktionen
anfangen, wo welche Variablen liegen, und viele andere schöne
menschenlesbare Dinge mehr. Diese sind für die Ausführung des
Programmes sehr oft nicht von Bedeutung. Ein "strip" entfernt diese
Symbole so weit, wie es möglich ist, ohne das Programm funktionsunfähig
zu machen. 

Das kann in Einzelfällen sehr viel Speicherplatz sparen. Bei einem LFS
vor meiner Gentoo-Zeit habe ich (aus dem Kopf!) bei etwa 2 GB für /usr
mit einem strip über /usr und alle Unterverzeichnisse etwa 500 MB frei
bekommen. Spasseshalber kannst Du ja mal ein Gentoo aufsetzen, das
nicht gestrippt ist (FEATURES="nostrip" für in /etc/make.conf), und dann
mit Deinem jetzigen vergleichen. Oder Du nutzt FEATURES="splitdebug"
und schaust nur die Größe von /usr/lib/debug an. (Ein nachträgliches
strip würde ich nicht empfehlen, weil dann nichts mehr automatisch
deinstallieren kann.)

Für weitere Infos kannst Du ja mal das Use-Flag "debug" und die in der
Beschreibung verlinkte Webseite durchlesen...

Schöne Grüße

Martin
-- 
gentoo-user-de@gentoo.org mailing list

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