* [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme?
@ 2012-05-08 8:38 Müll Sauger
2012-05-08 15:14 ` Alex Schuster
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From: Müll Sauger @ 2012-05-08 8:38 UTC (permalink / raw
To: gentoo-user-de
Guten Tag,
seit Jahren nutze ich gentoo ~amd64 für meinen perönlichen Büroarbeitsplatz
ohne nennenswerte Probleme. Abgesehen eben von kmail, welches seit der
Umstellung auf Akonadi durchgehend Probleme macht:
· bei langsamen IMAP-Servern hängt sich kmail komplett auf
· selbst angelegte lokale Ordner sind regelmäßig von Datenverlusten (auch
total) betroffen, scheinbar zufällig auftretend
· beim Versuch, den Akonadi-Sicherungsassistenten zu benutzen, erscheint
die Behauptung, daß mysqldump und bzip2 nicht gefunden wurden - stimmt
nicht weil beide vorhanden und im Pfad des kde-Users sind
Speziell die Datenverluste disqualifizieren kmail (aktuell 4.8.3) für den
produktiven Einsatz, weil damit keine zuverlässige Archivierung von Mails
möglich ist.
Schade, daß ich unter kde nun zu Thunderbird wechseln muß - Arno
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* Re: [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme?
2012-05-08 8:38 [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme? Müll Sauger
@ 2012-05-08 15:14 ` Alex Schuster
2012-05-08 16:08 ` Bernd Wurst
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From: Alex Schuster @ 2012-05-08 15:14 UTC (permalink / raw
To: gentoo-user-de
Müll Sauger schreibt:
> seit Jahren nutze ich gentoo ~amd64 für meinen perönlichen
> Büroarbeitsplatz ohne nennenswerte Probleme. Abgesehen eben von kmail,
> welches seit der Umstellung auf Akonadi durchgehend Probleme macht:
>
> · bei langsamen IMAP-Servern hängt sich kmail komplett auf
>
> · selbst angelegte lokale Ordner sind regelmäßig von Datenverlusten
> (auch total) betroffen, scheinbar zufällig auftretend
>
> · beim Versuch, den Akonadi-Sicherungsassistenten zu benutzen,
> erscheint die Behauptung, daß mysqldump und bzip2 nicht gefunden wurden
> - stimmt nicht weil beide vorhanden und im Pfad des kde-Users sind
Das wundert mich alles nicht. Ich könnte die Liste fortsetzen, da gibt es
noch jede Menge Probleme.
> Speziell die Datenverluste disqualifizieren kmail (aktuell 4.8.3) für
> den produktiven Einsatz, weil damit keine zuverlässige Archivierung
> von Mails möglich ist.
So sieht's aus. Siehe zum Beispiel den Report, den ich auch kommentiert
habe: https://bugs.kde.org/show_bug.cgi?id=290363
Dem Reporter und auch mir sind mal eben zigtausende Mails
verlorengegangen, einfach nur beim Verschieben eines Ordners. Gruslig.
Und keinen interessiert's, keiner fragt auch nur nach genaueren Infos um
das zu reproduzieren. KDE läuft bei mir alles andere als stabil, aber
damit kann ich noch irgendwie leben. Aber dass Daten verloren gehen darf
einfach nicht sein, und wenn, sollte sich jemand drum kümmern und das
fixen. KMail darf man echt nicht mehr verwenden. Schade, mir gefällt es
an sich sehr gut, aber in der Praxis ist es viel zu instabil. Gerade eben
z.B. kam ich heim und sah einen Dialog der mich fragte, ob ich ein
geändertes Zertifikat meines IMAP-Servers akzeptieren wolle. Beim
Bestätigen stürzte KMail dann ab. Sowas wundert mich nicht einmal mehr.
> Schade, daß ich unter kde nun zu Thunderbird wechseln muß - Arno
Ich nehme Claws, und kenne viele die das auch tun. Nicht dass Thunderbird
nicht okay wäre, außerdem kann Claws keine lokalen Maildirs, das vermisse
ich. Lokale Mails liegen bei mir immer noch in KMail, aber das sind
wenige, und ich mache regelmäßig Backups von allem KDE-Kram. Was auch
nötig ist.
Wonko
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* Re: [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme?
2012-05-08 15:14 ` Alex Schuster
@ 2012-05-08 16:08 ` Bernd Wurst
2012-05-08 16:28 ` Alex Schuster
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From: Bernd Wurst @ 2012-05-08 16:08 UTC (permalink / raw
To: gentoo-user-de
[-- Attachment #1: Type: text/plain, Size: 564 bytes --]
Am 08.05.2012 17:14, schrieb Alex Schuster:
>> Schade, daß ich unter kde nun zu Thunderbird wechseln muß - Arno
> Ich nehme Claws, und kenne viele die das auch tun.
Claws ist halt das andere Ende der Skala was "Look and Feel" angeht. :)
Drag & Drop und KDE-Integration bei Claws geht nicht wesentlich besser
als bei mutt...
Gruß, Bernd
--
Eine geschiedene, kinderlose Ostdeutsche und ein schwuler Liberaler an
der Spitze von Union und FDP - das wäre ohne Rot-Grün nicht möglich
gewesen. - Daniel Cohn-Bendit (DER SPIEGEL, 19. August 2005)
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[-- Type: application/pgp-signature, Size: 900 bytes --]
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* Re: [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme?
2012-05-08 16:08 ` Bernd Wurst
@ 2012-05-08 16:28 ` Alex Schuster
2012-05-09 0:53 ` Frank Steinmetzger
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From: Alex Schuster @ 2012-05-08 16:28 UTC (permalink / raw
To: gentoo-user-de
Bernd Wurst schreibt:
> Am 08.05.2012 17:14, schrieb Alex Schuster:
> >> Schade, daß ich unter kde nun zu Thunderbird wechseln muß - Arno
> > Ich nehme Claws, und kenne viele die das auch tun.
>
> Claws ist halt das andere Ende der Skala was "Look and Feel" angeht. :)
>
> Drag & Drop und KDE-Integration bei Claws geht nicht wesentlich besser
> als bei mutt...
Mit x11-themes/oxygen-gtk sieht es zumindest etwas KDE-ig aus. Aber auch
das haben sie vermasselt, neulich gab es einen Bug in dem Paket, durch
das GTK-Applikationen abstürzten, Claws z.B. immer wenn man ein Fenster
schloss. Da muss man erst mal drauf kommen, dass es daran liegt.
Ach, ich frage mich seit Jahren, warum ich überhaupt KDE
einsetze, aber ich komme doch nicht davon weg. Und hoffe, dass das endlich
mal stabil wird. Seit Jahren. Doch das wird es nie. Vorher gibt es
bestimmt KDE 5, und der ganze Mist fängt von vorne an. Seufz.
Wonko
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* Re: [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme?
2012-05-08 16:28 ` Alex Schuster
@ 2012-05-09 0:53 ` Frank Steinmetzger
2012-05-09 3:58 ` Bernd Wurst
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From: Frank Steinmetzger @ 2012-05-09 0:53 UTC (permalink / raw
To: gentoo-user-de
On Tue, May 08, 2012 at 06:28:02PM +0200, Alex Schuster wrote:
> Bernd Wurst schreibt:
>
> > Am 08.05.2012 17:14, schrieb Alex Schuster:
> > >> Schade, daß ich unter kde nun zu Thunderbird wechseln muß - Arno
> > > Ich nehme Claws, und kenne viele die das auch tun.
> >
> > Claws ist halt das andere Ende der Skala was "Look and Feel" angeht. :)
> >
> > Drag & Drop und KDE-Integration bei Claws geht nicht wesentlich besser
> > als bei mutt...
Ich habe im letzten Herbst den Wechsel zu Mutt gemacht und bin seit dem da
geblieben, u.a. weil ich im letzten Jahr auch der Vim-Userschaft beitrat. (Als
ich noch jung war und ein Windowsnutzer, habe ich Thunderbird genutzt, ich war
seit ner späten 0.x dabei. Jahrelange war dort das Mostly-Crystal-Theme im
Einsatz, um KDE-Atmosphäre zu verbreiten).
Bei mir war der Wechselgrund der, daß das Laden von Ordnern entweder garnicht
abschloss oder ewig und drei Tage dauerte. Und wenn ich doch mal ne Liste von
Mails angezeigt bekam und ich auf eine Mail klickte, bekam ich deren Inhalt
nicht zu Gesicht, nur „Nachricht wird geladen“. Eine Weile lang habe ich mutt
bereits mit offlineimap benutzt, weil meine wichtigen Mails über ein Imap-
Konto gehen, der Rest über Pop-Konten. So haben sich über viele Wochen
tausende ungelesene Mails in den Mailinglisten angesammelt.
Ich hoffte ja noch auf Besserung. Aber irgendwann hatte ich die Nase voll. Und
als dann noch Berichte über massiven Datenverlust in gentoo.user auftauchten,
war's das.
Nachdem ich also diese 15000 Mails überflogen und auf 4000 eingedampft hatte,
habe ich meine KMail-Mails alle gelöscht, und auf einmal war KDE 30 Sekunden
eher fertig mit Laden nach dem Anmelden (ca. 50% der Gesamtladezeit).
Sehr schade, das alles, ich war ein begeisterter KDEPIM-Fan seit KDE-3-Zeiten.
> Ach, ich frage mich seit Jahren, warum ich überhaupt KDE einsetze, aber ich
> komme doch nicht davon weg.
Erstens weil es noch viele andere tolle KDE-Programme gibt, die andere DEs
nicht oder nur in Form inadäquater Alternativen bieten (KMyMoney, Kile, k3b,
KIO, Digikam, Frescobaldi, Okular, yakuake, für die nicht-Vim/Emacsler die
Editorkomponente).
Zweitens weil es in der Linuxwelt einfach keine Alternative gibt. Mir gefällt
z.B. XFCE sehr gut, obwohl ich sonst eher GTK-Hasser bin; es ist schön schnell
und folgt traditionellen Paradigmen. Leider ist es aber auch ungeschliffen und
es mangelt stellenweise an Komfort.
Ich habe sogar mit Gnome 2 Frieden geschlossen, doch Gnome 3 ist so dermaßen
anders (und für einen eingefleischten KDEler schlicht zu beschränkt), dass
einfach die Vergleichsgrundlage fehlt.
--
Gruß | Greetings | Qapla'
Ich untersage jede Verwendung von Daten von mir oder über mich auf Facebook.
Die fortschreitende Mathematik hat den Vorteil,
dass man sich genauer irren kann.
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* Re: [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme?
2012-05-09 0:53 ` Frank Steinmetzger
@ 2012-05-09 3:58 ` Bernd Wurst
2012-05-09 6:07 ` Müll Sauger
2012-05-09 23:06 ` Frank Steinmetzger
2012-05-09 18:14 ` Alex Schuster
2012-05-09 20:58 ` Sandy Marko
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From: Bernd Wurst @ 2012-05-09 3:58 UTC (permalink / raw
To: gentoo-user-de
[-- Attachment #1: Type: text/plain, Size: 1144 bytes --]
Hallo.
Am 09.05.2012 02:53, schrieb Frank Steinmetzger:
> Nachdem ich also diese 15000 Mails überflogen und auf 4000 eingedampft hatte,
> habe ich meine KMail-Mails alle gelöscht, und auf einmal war KDE 30 Sekunden
> eher fertig mit Laden nach dem Anmelden (ca. 50% der Gesamtladezeit).
Da muss man aber fair bleiben:
Das (von KMail verwendete) Maildir-Format hat enorme Vorteile was die
Handhabung, Robustheit und die geringere Komplexität des Dateizugriffs
betrifft. Aber die Verwaltung richtig vieler Mails in einem Ordner
gehört zu den Nachteilen.
Da Maildir jede Mail in einer eigenen Datei speichert, kann man jeden
Computer mit dem Zugriff auf ein sehr großes Maildir-Postfach töten.
Als Admin eines Maildir-basierten IMAP-Servers empfehle ich unseren
Kunden nicht mehr als 5.000 Mail in einem Ordner zu halten, denn darüber
steigt die Ladezeit drastisch. Das liegt nicht am Mail-Client sondern
einfach an den vielen Tausend Dateizugriffen die nötig sind um aus jeder
Mail den Header auszulesen.
Gruß, Bernd
--
Fachbegriffe der Informatik (#165): SuSE
Nürnberger Windows
(Andreas Gradert)
[-- Attachment #2: OpenPGP digital signature --]
[-- Type: application/pgp-signature, Size: 900 bytes --]
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* Re: [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme?
2012-05-09 3:58 ` Bernd Wurst
@ 2012-05-09 6:07 ` Müll Sauger
2012-05-09 10:22 ` Bernd Wurst
2012-05-09 23:06 ` Frank Steinmetzger
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From: Müll Sauger @ 2012-05-09 6:07 UTC (permalink / raw
To: gentoo-user-de
Hi Leidensgenossen!
Am Mittwoch, 9. Mai 2012, 05:58:43 schrieb Bernd Wurst:
> Da muss man aber fair bleiben:
> Das (von KMail verwendete) Maildir-Format hat enorme Vorteile was die
> Handhabung, Robustheit und die geringere Komplexität des Dateizugriffs
> betrifft. Aber die Verwaltung richtig vieler Mails in einem Ordner
> gehört zu den Nachteilen.
... grade fängt Thunderbird damit an, das maildir-Format zu unterstützten. Mit
händischer Konfiguration ist es chon seit einiger Zeit benutzbar.
KMail war Teil meine große Hoffnung, gewerbliche WIndows-User nach Linux zu
locken. Meine kleine Umfrage bestätigt nun doch das Disaster mit KMail. Auch
im Web steht KMail bei seinen Usern of schlecht da. Es scheint also so, als ob
sich die KMail/KDEPim-Entwickler mit ihrem Datenbank-Akonadi-KMail Modell im
Elfenbeinturm verrannt haben und zu einer Konsolidierung unfähig sind. Wie
schon angeklungen fällt mit KMail auch das KDE-Dsktop-Dogma. Es lebe die
Evolution.
Wird so der Durchbruch von Linux auf dem Desktop aussehen? - Arno
^ permalink raw reply [flat|nested] 20+ messages in thread
* Re: [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme?
2012-05-09 6:07 ` Müll Sauger
@ 2012-05-09 10:22 ` Bernd Wurst
2012-05-09 11:31 ` Eddy
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From: Bernd Wurst @ 2012-05-09 10:22 UTC (permalink / raw
To: gentoo-user-de
[-- Attachment #1: Type: text/plain, Size: 1328 bytes --]
Hallo.
Am 09.05.2012 08:07, schrieb Müll Sauger:
> Am Mittwoch, 9. Mai 2012, 05:58:43 schrieb Bernd Wurst:
>> > Da muss man aber fair bleiben:
>> > Das (von KMail verwendete) Maildir-Format hat enorme Vorteile was die
>> > Handhabung, Robustheit und die geringere Komplexität des Dateizugriffs
>> > betrifft. Aber die Verwaltung richtig vieler Mails in einem Ordner
>> > gehört zu den Nachteilen.
> ... grade fängt Thunderbird damit an, das maildir-Format zu unterstützten. Mit
> händischer Konfiguration ist es chon seit einiger Zeit benutzbar.
Das ist eine gute Sache, ich begrüße das.[*]
Ich möchte aber auch an alle appellieren, einzelne Ordner, insbesondere
die Inbox selbst, nicht allzu groß werden zu lassen. Unabhängig vom
Speicherformat.
(Ich selbst lasse ein Script alle Mails älter als 3 Monate in ein pro
Monat untergliedertes Archiv kopieren)
[*]: Nachdem ich einmal bei einem Kunden mit einem Backup-Programm
gearbeitet hatte, dessen Standardeinstellung es war, Dateien über 200 MB
nicht zu sichern, wurde die MBox-Datei von Thunderbird plötzlich zu groß
und wurde stillschweigend nicht gesichert. Beim später folgenden
System-Crash war das eine unschöne Situation ("alles da, bis auf alle
Mails").
Gruß, Bernd
--
Die Dunkelheit ist echt.
Das Licht aber scheint nur so.
[-- Attachment #2: OpenPGP digital signature --]
[-- Type: application/pgp-signature, Size: 900 bytes --]
^ permalink raw reply [flat|nested] 20+ messages in thread
* Re: [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme?
2012-05-09 10:22 ` Bernd Wurst
@ 2012-05-09 11:31 ` Eddy
2012-05-09 22:50 ` Frank Steinmetzger
2012-05-10 4:19 ` Bernd Wurst
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From: Eddy @ 2012-05-09 11:31 UTC (permalink / raw
To: gentoo-user-de
Hi Leute,
mal eine dumme Frage zu dem Thema.
Benutzt Ihr keine IMAP-Server?
Normalerweise überlässt man die Datenhaltung doch dem Server (und da
gibt es ein paar nette Datenbankbasierte). Was interessiert es den
Client ob man MBox, Maildir oder was weiß ich nutzt?
Gruß
Eddy
^ permalink raw reply [flat|nested] 20+ messages in thread
* Re: [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme?
2012-05-09 0:53 ` Frank Steinmetzger
2012-05-09 3:58 ` Bernd Wurst
@ 2012-05-09 18:14 ` Alex Schuster
2012-05-09 23:25 ` Frank Steinmetzger
2012-05-09 20:58 ` Sandy Marko
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From: Alex Schuster @ 2012-05-09 18:14 UTC (permalink / raw
To: gentoo-user-de
Frank Steinmetzger writes:
> On Tue, May 08, 2012 at 06:28:02PM +0200, Alex Schuster wrote:
> > Bernd Wurst schreibt:
> >
> > > Am 08.05.2012 17:14, schrieb Alex Schuster:
> > > >> Schade, daß ich unter kde nun zu Thunderbird wechseln muß - Arno
> > > > Ich nehme Claws, und kenne viele die das auch tun.
> > >
> > > Claws ist halt das andere Ende der Skala was "Look and Feel"
> > > angeht. :)
> > >
> > > Drag & Drop und KDE-Integration bei Claws geht nicht wesentlich
> > > besser als bei mutt...
>
> Ich habe im letzten Herbst den Wechsel zu Mutt gemacht und bin seit dem
> da geblieben, u.a. weil ich im letzten Jahr auch der Vim-Userschaft
> beitrat. (Als ich noch jung war und ein Windowsnutzer, habe ich
> Thunderbird genutzt, ich war seit ner späten 0.x dabei. Jahrelange war
> dort das Mostly-Crystal-Theme im Einsatz, um KDE-Atmosphäre zu
> verbreiten).
>
> Bei mir war der Wechselgrund der, daß das Laden von Ordnern entweder
> garnicht abschloss oder ewig und drei Tage dauerte. Und wenn ich doch
> mal ne Liste von Mails angezeigt bekam und ich auf eine Mail klickte,
> bekam ich deren Inhalt nicht zu Gesicht, nur „Nachricht wird geladen“.
> Eine Weile lang habe ich mutt bereits mit offlineimap benutzt, weil
> meine wichtigen Mails über ein Imap- Konto gehen, der Rest über
> Pop-Konten. So haben sich über viele Wochen tausende ungelesene Mails
> in den Mailinglisten angesammelt.
>
> Ich hoffte ja noch auf Besserung. Aber irgendwann hatte ich die Nase
> voll. Und als dann noch Berichte über massiven Datenverlust in
> gentoo.user auftauchten, war's das.
>
> Nachdem ich also diese 15000 Mails überflogen und auf 4000 eingedampft
> hatte, habe ich meine KMail-Mails alle gelöscht, und auf einmal war KDE
> 30 Sekunden eher fertig mit Laden nach dem Anmelden (ca. 50% der
> Gesamtladezeit).
>
> Sehr schade, das alles, ich war ein begeisterter KDEPIM-Fan seit
> KDE-3-Zeiten.
Ich habe nur KMail benutzt, seit KDE 4 auch Akregator und KNode, den Rest
selten mal. KNode vergisst oft, welche Postings schon gelesen sind, ab
und zu gibt es auch ein Display-Problem, bei dem Icons riesig dargestellt
werden. Ein kurzer Wechsel auf ein anderes Thema hilft da. Und Akregator
zeigt meist kein Flash. Zudem fehlen die Vor-/Zurück-Knöpfe im Browser,
zumindest wenn Webkit als Engine benutzt wird, aber bei KHTML wird mehr
Kram nicht angezeigt.
Gerade wollte ich das nochmal verifizieren, und Kontact startete nach dem
Beenden nicht neu. Weil der Prozess noch lief. Klar, den kann man killen,
und dann geht es wieder, aber das sind halt so die Sachen, die ständig
passieren, und mich schon gar nicht mehr wundern. Kontact stürzt auch
täglich ab, vermutlich meist wegen dem Akregator.
> > Ach, ich frage mich seit Jahren, warum ich überhaupt KDE einsetze,
> > aber ich komme doch nicht davon weg.
>
> Erstens weil es noch viele andere tolle KDE-Programme gibt, die andere
> DEs nicht oder nur in Form inadäquater Alternativen bieten (KMyMoney,
> Kile, k3b, KIO, Digikam, Frescobaldi, Okular, yakuake, für die
> nicht-Vim/Emacsler die Editorkomponente).
Klar, aber die kann man auch außerhalb der Plasma-Desktops einsetzen.
KMymoney nutze ich auch, das hat jahrelang verhindert, dass ich mich
einfach aus dem KDE ausloggen konnte, es crashte dabei. Nicht schlimm,
aber normale User erwarten wohl einfach, dass ein Rechner sich
runterfährt, wenn man ihm sagt, er soll sich runterfahren. Digikam ist
auch toll. CDs brenne ich kaum noch, aber wenn dann geht k3b prima.
Yakuake, stimmt, habe ich installiert, aber noch nie gestartet. Nett.
> Zweitens weil es in der Linuxwelt einfach keine Alternative gibt. Mir
> gefällt z.B. XFCE sehr gut, obwohl ich sonst eher GTK-Hasser bin; es
> ist schön schnell und folgt traditionellen Paradigmen. Leider ist es
> aber auch ungeschliffen und es mangelt stellenweise an Komfort.
> Ich habe sogar mit Gnome 2 Frieden geschlossen, doch Gnome 3 ist so
> dermaßen anders (und für einen eingefleischten KDEler schlicht zu
> beschränkt), dass einfach die Vergleichsgrundlage fehlt.
Mir würden vor allem viele nette Features von KWin und Plasma fehlen.
Fensterregeln, d.h. einge Programme gehen immer dort auf, wo ich sie
haben will. Oder mplayer startet ohne Rahmen, immer im Vordergrund und
auf allen Desktops. Angeblich kann Gnome 3 das nicht.
Ich gruppiere auch gerne Fenster, das will ich auch nicht mehr missen.
Ach, und es ist schon alles sehr chic und hübsch. Es sollte nur so
langsam mal stabil funktionieren. Ich habe täglich Abstürze, und kämpfe
mit kleinen Problemchen, die alle nicht so schlimm sind, aber in der
Masse doch sehr nerven. Offen gesagt wäre es mir peinlich, wenn mir Leute
hier länger über die Schulter gucken würden, ständig läuft was nicht so
wie es soll. Ich habe mir Dinge angewöhnt wie grundsätzlich vor dem
Abschicken einer KMail-Mail oder eines Postings in Konqueror den Text ins
Clipboard zu packen, weil die Applikation ja dabei abstürzen könnte. Vor
dem Speichern der Session wird ein Backup gemacht. Der
Speicherplatzanzeige in Dolphin vertraue ich nicht, die updatet sich oft
nicht einmal wenn ich Dateien mit Dolphin selbst lösche. Wieso kann das
nicht einfach funktionieren. Oder es werden manchmal noch Dateien
eines Ordners angezeigt, den ich gerade mit Dolphin selbst ungemountet
habe. Aber immerhin kann ich Dolphin nun mal benutzen, bis vor kurzem gab
es da Probleme im Modus mit geteilten Fenstern und Dragdrop-Aktionen, über
Jahre.
Und so weiter und so weiter.
Wonko
^ permalink raw reply [flat|nested] 20+ messages in thread
* Re: [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme?
2012-05-09 0:53 ` Frank Steinmetzger
2012-05-09 3:58 ` Bernd Wurst
2012-05-09 18:14 ` Alex Schuster
@ 2012-05-09 20:58 ` Sandy Marko
2 siblings, 0 replies; 20+ messages in thread
From: Sandy Marko @ 2012-05-09 20:58 UTC (permalink / raw
To: gentoo-user-de
Am Mittwoch, den 09.05.2012, 02:53 +0200 schrieb Frank Steinmetzger:
Ich klinke mich mal mit ein.
Lange Zeit hatte gentoo aus Zeitgründen den Rücken gekehrt und war bei ArchLinux dort nutzte ich KDE.
Als ich mit ArchLinux an die Grenzen gestoßen bin meinen Rechner so zu Installieren wie ich es möchte,
bin ich wieder zu Gentoo gewechselt und bereue es nicht.
> Zweitens weil es in der Linuxwelt einfach keine Alternative gibt. Mir gefällt
> z.B. XFCE sehr gut, obwohl ich sonst eher GTK-Hasser bin; es ist schön schnell
> und folgt traditionellen Paradigmen. Leider ist es aber auch ungeschliffen und
> es mangelt stellenweise an Komfort.
> Ich habe sogar mit Gnome 2 Frieden geschlossen, doch Gnome 3 ist so dermaßen
> anders (und für einen eingefleischten KDEler schlicht zu beschränkt), dass
> einfach die Vergleichsgrundlage fehlt.
Da ich oft Probleme mit KDE hatte, beschloss ich testhalber mein System
komplett auf GTK statt QT zu installieren. Anfangs war dies ein etwas
ungewöhnlicher und harter Kampf und bei Gnome 3 muss man einige
Erweiterungen Testen bis es nicht mehr so nervig ist. Dann kann man
Gnome verwenden. Leider gibt einige Funktionen nicht, ich hatte schon
angst ich müsste auf die Split-View wie bei Okular verzichten, aber dass
kann seit kurzem auch Nautilus.
Obwohl ich einiges an Gnome 3 nicht mag, ist es immer noch besser als
ein WindowManager der ständig zeigt, dass gar nichts geht. Wer kein PC
haben möchte der Zickt – den kann ich einem wechseln nur anraten.
Ich habe es nur geschafft da ich zu mir sagte, ich möchte nicht
irgendwann alt werden und zugeben müssen, dass ich diese technik nicht
verstehe – ich bin doch noch jung und Check das :-)
Gruß
Sandy
^ permalink raw reply [flat|nested] 20+ messages in thread
* Re: [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme?
2012-05-09 11:31 ` Eddy
@ 2012-05-09 22:50 ` Frank Steinmetzger
2012-05-10 14:23 ` Eddy
2012-05-10 4:19 ` Bernd Wurst
1 sibling, 1 reply; 20+ messages in thread
From: Frank Steinmetzger @ 2012-05-09 22:50 UTC (permalink / raw
To: gentoo-user-de
On Wed, May 09, 2012 at 01:31:14PM +0200, Eddy wrote:
> Hi Leute,
>
> mal eine dumme Frage zu dem Thema.
> Benutzt Ihr keine IMAP-Server?
>
> Normalerweise überlässt man die Datenhaltung doch dem Server (und da
> gibt es ein paar nette Datenbankbasierte). Was interessiert es den
> Client ob man MBox, Maildir oder was weiß ich nutzt?
Naja, ich bin halt kein Serveradmin, sondern einfacher Anwender, der auch nur
einen einzelnen Rechner benutzt und keinen Heimserver rumstehen hat. Mein
„Datenserver“ ist daher eben mein lokales Mailverzeichnis.
--
Gruß | Greetings | Qapla'
Ich untersage jede Verwendung von Daten von mir oder über mich auf Facebook.
“If privacy is outlawed, only outlaws will have privacy.” – Phil Zimmermann
^ permalink raw reply [flat|nested] 20+ messages in thread
* Re: [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme?
2012-05-09 3:58 ` Bernd Wurst
2012-05-09 6:07 ` Müll Sauger
@ 2012-05-09 23:06 ` Frank Steinmetzger
2012-05-11 10:37 ` Alex Schuster
1 sibling, 1 reply; 20+ messages in thread
From: Frank Steinmetzger @ 2012-05-09 23:06 UTC (permalink / raw
To: gentoo-user-de
[-- Attachment #1: Type: text/plain, Size: 2014 bytes --]
On Wed, May 09, 2012 at 05:58:43AM +0200, Bernd Wurst wrote:
> Hallo.
>
> Am 09.05.2012 02:53, schrieb Frank Steinmetzger:
> > Nachdem ich also diese 15000 Mails überflogen und auf 4000 eingedampft hatte,
> > habe ich meine KMail-Mails alle gelöscht, und auf einmal war KDE 30 Sekunden
> > eher fertig mit Laden nach dem Anmelden (ca. 50% der Gesamtladezeit).
>
> Da muss man aber fair bleiben:
> Das (von KMail verwendete) Maildir-Format hat enorme Vorteile was die
> Handhabung, Robustheit und die geringere Komplexität des Dateizugriffs
> betrifft. Aber die Verwaltung richtig vieler Mails in einem Ordner
> gehört zu den Nachteilen.
>
> Da Maildir jede Mail in einer eigenen Datei speichert, kann man jeden
> Computer mit dem Zugriff auf ein sehr großes Maildir-Postfach töten.
Naja, über 3 oder 4000 kamen die Ordner auch nicht, und davon hatte ich nur 2.
Der Rest verteilte sich auf ca. ein Dutzend Ordner. Das Problem hier ist halt,
daß dann Akonadi nach dem Anmelden auf einmal anfing, anscheinend den gesamten
Bestand durchzugehen, möglicherweise um die interne DB abzugleichen. Und aus
irgendeinem Grund waren im Akonadi-Ordner unter .local auch Unmengen von
E-Mail-Dateien abgelegt, als hätte Akonadi alle meine Mails nochmal
dupliziert.
> Das liegt nicht am Mail-Client sondern einfach an den vielen Tausend
> Dateizugriffen die nötig sind um aus jeder Mail den Header auszulesen.
Unter Mutt nutze ich auch weiter Maildir (da bestand die Migration aus
einfachem Kopieren *g*) und seit ich den mutt-eigenen Headercache verwende,
ist die Anzeige eines Ordners auch mit 2000 Mails schön schnell. Und genau
das sollte ja Akonadi ursprünglich bringen --- den Zugriff über einen DB-Cache
beschleunigen.
Leider hat es da aber bisher “failed to deliver”, wie der Angelsachse sagt.
--
Gruß | Greetings | Qapla'
Ich untersage jede Verwendung von Daten von mir oder über mich auf Facebook.
Der Mensch steht im Mittelpunkt und damit allem im Weg.
[-- Attachment #2: Type: application/pgp-signature, Size: 198 bytes --]
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* Re: [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme?
2012-05-09 18:14 ` Alex Schuster
@ 2012-05-09 23:25 ` Frank Steinmetzger
2012-05-11 10:39 ` Alex Schuster
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From: Frank Steinmetzger @ 2012-05-09 23:25 UTC (permalink / raw
To: gentoo-user-de
On Wed, May 09, 2012 at 08:14:08PM +0200, Alex Schuster wrote:
> Und Akregator zeigt meist kein Flash. Zudem fehlen die Vor-/Zurück-Knöpfe im
> Browser, zumindest wenn Webkit als Engine benutzt wird, aber bei KHTML wird
> mehr Kram nicht angezeigt.
Die Pfeile haben mir auch gefehlt, aber in alter KDE-Manier kann man in so
einem Fall einfach auf die Toolbar rechtsklicken und Anpassen wählen. Ich
benutze Akregator auch regelmäßig, doch auch er wird seit KDE4 ziemlich
stiefmütterlich behandelt. So weit ich weiß, gibt es derzeit nur ein oder zwei
Entwickler dafür.
Z.B. wird beim Löschen eines Artikels nicht der folgende angezeigt und auch
nicht als ausgewählt markiert. Dadurch kann Akregator momentan nicht
(komfortabel) mit der Tastatur bedient werden. Dieser Bug ist seit jahren im
Tracker.
> Yakuake, stimmt, habe ich installiert, aber noch nie gestartet. Nett.
Ich benutze es jeden Tag seit KDE3, es ist deutlich praktischer als ständig
neue Terminals aufzumachen.
--
Gruß | Greetings | Qapla'
Ich untersage jede Verwendung von Daten von mir oder über mich auf Facebook.
“‘Regression testing’? What's that?
If it compiles, it is good; if it boots up, it is perfect.” – Linus Torvalds
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* Re: [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme?
2012-05-09 11:31 ` Eddy
2012-05-09 22:50 ` Frank Steinmetzger
@ 2012-05-10 4:19 ` Bernd Wurst
2012-05-10 10:28 ` Müll Sauger
2012-05-10 14:32 ` Eddy
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From: Bernd Wurst @ 2012-05-10 4:19 UTC (permalink / raw
To: gentoo-user-de
[-- Attachment #1: Type: text/plain, Size: 1179 bytes --]
Hallo.
Am 09.05.2012 13:31, schrieb Eddy:
> mal eine dumme Frage zu dem Thema.
> Benutzt Ihr keine IMAP-Server?
Doch.
> Normalerweise überlässt man die Datenhaltung doch dem Server (und da
> gibt es ein paar nette Datenbankbasierte). Was interessiert es den
> Client ob man MBox, Maildir oder was weiß ich nutzt?
Ich weiß, es ist total uncool in der heutigen Zeit, aber es gibt doch
noch Gründe gegen IMAP:
- Wenn ich den Server nicht selbst unter Kontrolle habe, will ich
vielleicht wenigstens mein Mail-Archiv unter meiner Kontrolle haben
- Wenn ich für das Postfach zahle, will ich mir nicht vom Provider
vorschreiben lassen dass ich alte Mails löschen muss weil der Platz
begrenzt ist
- Die IMAP-Caching-Implementierungen sind je nach Client irgendwo
zwischen grade noch akzeptabel und hundmiserabel. Schonmal auf nem
Laptop im Zug ohne brauchbaren Internet-Zugang Mails via IMAP bearbeitet?
Und nicht zuletzt kochen auch IMAP-Server nur mit Wasser und nicht jeder
IMAP-Server heißt Cyrus, daher ist vom Maildir-Größen-Problem auch so
mancher IMAP-Server betroffen.
Gruß, Bernd
--
Ein Kreis ist überall rund -
auch an den Ecken.
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[-- Type: application/pgp-signature, Size: 900 bytes --]
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* Re: [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme?
2012-05-10 4:19 ` Bernd Wurst
@ 2012-05-10 10:28 ` Müll Sauger
2012-05-10 14:32 ` Eddy
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From: Müll Sauger @ 2012-05-10 10:28 UTC (permalink / raw
To: gentoo-user-de
Hi Bernd!
Am Donnerstag, 10. Mai 2012, 06:19:37 schrieb Bernd Wurst:
> Ich weiß, es ist total uncool in der heutigen Zeit, aber es gibt doch
> noch Gründe gegen IMAP:
... nö - auch aktuelle POP3-Server erlauben das Lagern gelesener Mails auf dem
Server. Ist doch eher die Frage, ob mein Mailprovider meine Mails für eigene
Werbezwecke nutzt. Auch Datenverluste durch Pannen beim Mailprovider werden
oft in den AGBs von der Betreiberhaftung ausgeschlossen.
Meine Kunden wickeln wesentliche Teile ihrer geschäftlichen Kommunikation per
EMail ab und wollen die Mails nicht ausdrucken sondern 7 Jahre oder länger
digital zugreifbar halten. Deshalb die Forderung nach zuverlässiger lokaler
Mailarchivierung an den Mailclient, welche KMail schon zu lange nicht erfüllen
kann. Weil OO und Thunderbird jedoch auch unter Windows verfügbar sind, preise
ich meinen Linux-Desktop inzwischen wie Sauerbier im Büroumfeld an.
Anscheinen sind sich die KMail-Entwickler nicht drüber im klaren, wie sehr sie
dem KDE-Projekt schaden - Arno
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* Re: [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme?
2012-05-09 22:50 ` Frank Steinmetzger
@ 2012-05-10 14:23 ` Eddy
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From: Eddy @ 2012-05-10 14:23 UTC (permalink / raw
To: gentoo-user-de
Am 10.05.2012 00:50, schrieb Frank Steinmetzger:
> Naja, ich bin halt kein Serveradmin, sondern einfacher Anwender, der auch nur
> einen einzelnen Rechner benutzt und keinen Heimserver rumstehen hat. Mein
> „Datenserver“ ist daher eben mein lokales Mailverzeichnis.
jetzt frage ich mich aber wie Du die Mails in das Archiv bekommst wenn
es NICHT über einen Server geht?
:D :D :D
Ich weiß aber was Du meinst!
halte das aber für eine falsche Arbeitsweise. Meine richtig fetten Mails
die archiviert werden sollen liegen Verschlüsselt bei Google.
Gruß
Eddy
--
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.".--.```| - /.--. =: ( VROOM! ))
(.: {} :__L______: {} :__; __--( __- -_= )
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* Re: [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme?
2012-05-10 4:19 ` Bernd Wurst
2012-05-10 10:28 ` Müll Sauger
@ 2012-05-10 14:32 ` Eddy
1 sibling, 0 replies; 20+ messages in thread
From: Eddy @ 2012-05-10 14:32 UTC (permalink / raw
To: gentoo-user-de
Am 10.05.2012 06:19, schrieb Bernd Wurst:
> - Wenn ich den Server nicht selbst unter Kontrolle habe, will ich
> vielleicht wenigstens mein Mail-Archiv unter meiner Kontrolle haben
OK, ich betreibe meinen eigenen IMAP-Server (der auch POP3 kann).
> - Wenn ich für das Postfach zahle, will ich mir nicht vom Provider
> vorschreiben lassen dass ich alte Mails löschen muss weil der Platz
> begrenzt ist
geh' zu Google, da kostet es wenigstens nichts. :D
> - Die IMAP-Caching-Implementierungen sind je nach Client irgendwo
> zwischen grade noch akzeptabel und hundmiserabel. Schonmal auf nem
> Laptop im Zug ohne brauchbaren Internet-Zugang Mails via IMAP bearbeitet?
dann benutzt Du den falschen Client. :P
Mit dem Tab klappt das sehr gut, auch wenn die halbe Zeit die Verbindung
weg ist.
> Und nicht zuletzt kochen auch IMAP-Server nur mit Wasser und nicht jeder
> IMAP-Server heißt Cyrus, daher ist vom Maildir-Größen-Problem auch so
> mancher IMAP-Server betroffen.
anscheinend kennst Du nur einen Datenbasierten IMAP-Server. :D
Ich muss (leider) auf mein geliebtes K-Mail (damals nur eine 3.x)
verzichten und nun sagt Ihr mir auch noch das das Teil immer schlechter
wird.
Keine schönen Aussichten. :(
Gruß
Eddy
--
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.".--.```| - /.--. =: ( VROOM! ))
(.: {} :__L______: {} :__; __--( __- -_= )
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* Re: [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme?
2012-05-09 23:06 ` Frank Steinmetzger
@ 2012-05-11 10:37 ` Alex Schuster
0 siblings, 0 replies; 20+ messages in thread
From: Alex Schuster @ 2012-05-11 10:37 UTC (permalink / raw
To: gentoo-user-de
Frank Steinmetzger schreibt:
> On Wed, May 09, 2012 at 05:58:43AM +0200, Bernd Wurst wrote:
> > Da Maildir jede Mail in einer eigenen Datei speichert, kann man jeden
> > Computer mit dem Zugriff auf ein sehr großes Maildir-Postfach töten.
>
> Naja, über 3 oder 4000 kamen die Ordner auch nicht, und davon hatte ich
> nur 2. Der Rest verteilte sich auf ca. ein Dutzend Ordner. Das Problem
> hier ist halt, daß dann Akonadi nach dem Anmelden auf einmal anfing,
> anscheinend den gesamten Bestand durchzugehen, möglicherweise um die
> interne DB abzugleichen. Und aus irgendeinem Grund waren im
> Akonadi-Ordner unter .local auch Unmengen von E-Mail-Dateien abgelegt,
> als hätte Akonadi alle meine Mails nochmal dupliziert.
Das soll wohl so, Akonadi hält alle Daten lokal vorrätig. Ist ja auch
praktisch (wenn es denn funktioniert). Aber warum das auch bei Mails so
ist, die man eh lokal speichert, erschließt sich mir nicht. Vielleicht
war es einfach leichter das so zu programmieren.
> > Das liegt nicht am Mail-Client sondern einfach an den vielen Tausend
> > Dateizugriffen die nötig sind um aus jeder Mail den Header auszulesen.
>
> Unter Mutt nutze ich auch weiter Maildir (da bestand die Migration aus
> einfachem Kopieren *g*) und seit ich den mutt-eigenen Headercache
> verwende, ist die Anzeige eines Ordners auch mit 2000 Mails schön
> schnell. Und genau das sollte ja Akonadi ursprünglich bringen --- den
> Zugriff über einen DB-Cache beschleunigen.
> Leider hat es da aber bisher “failed to deliver”, wie der Angelsachse
> sagt.
Mir scheint auch, die Entwickler haben sich da verrannt. Nette Idee, aber
dann war es doch schwieriger umzusetzen als gedacht, brachte viel
zusätzliche Komplexität, doch zurück konnte man auch nicht mehr. Weil
schon viel umgestellt war, und weil es peinlich wäre, das zuzugeben. Und
weil man schon so viel investiert hat, wäre ja auch schade um den schönen
Code.
Ach, als Programmierer kann ich das schon alles irgendwie verstehen und
nachvollziehen, aber als Anwender nervt es nur, und hat schließlich zu
einem Wechsel auf andere Mailer geführt. Man kann doch seine Daten nicht
allen Ernstes KDEPIM anvertrauen! Hallo? Geht doch gar nicht, Daten sind
dafür zu wichtig.
Wonko
^ permalink raw reply [flat|nested] 20+ messages in thread
* Re: [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme?
2012-05-09 23:25 ` Frank Steinmetzger
@ 2012-05-11 10:39 ` Alex Schuster
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From: Alex Schuster @ 2012-05-11 10:39 UTC (permalink / raw
To: gentoo-user-de
Frank Steinmetzger writes:
> On Wed, May 09, 2012 at 08:14:08PM +0200, Alex Schuster wrote:
>
> > Und Akregator zeigt meist kein Flash. Zudem fehlen die
> > Vor-/Zurück-Knöpfe im Browser, zumindest wenn Webkit als Engine
> > benutzt wird, aber bei KHTML wird mehr Kram nicht angezeigt.
>
> Die Pfeile haben mir auch gefehlt, aber in alter KDE-Manier kann man in
> so einem Fall einfach auf die Toolbar rechtsklicken und Anpassen
> wählen.
Hmmm? Sie sind ja da, nur ausgegraut. Auch im Kontextmenü ist das so. Wenn
ich in Konqueror KHTML als Engine einstelle, funktionieren sie wieder,
aber da habe ich Darstellungsprobleme. Bzw. hatte, vielleicht geht das
inzwischen besser, sollte ich mal wieder probieren. Ich bin zwar zu
Liferea gewechselt, aber das hat auch einige nervige Bugs.
> Ich benutze Akregator auch regelmäßig, doch auch er wird seit
> KDE4 ziemlich stiefmütterlich behandelt. So weit ich weiß, gibt es
> derzeit nur ein oder zwei Entwickler dafür.
Mein Bugreport wegen der Pfeile bekam auch keine Antworten.
> Z.B. wird beim Löschen eines Artikels nicht der folgende angezeigt und
> auch nicht als ausgewählt markiert. Dadurch kann Akregator momentan
> nicht (komfortabel) mit der Tastatur bedient werden. Dieser Bug ist
> seit jahren im Tracker.
Ja, das passt ins Bild.
> > Yakuake, stimmt, habe ich installiert, aber noch nie gestartet. Nett.
>
> Ich benutze es jeden Tag seit KDE3, es ist deutlich praktischer als
> ständig neue Terminals aufzumachen.
Och, ich habe davon immer etliche offen, und muss so gut wie nie ein
weiteres öffnen. Aber Yakuake ist trotzdem toll, und auf allen Desktops,
ich werde es wohl weiter benutzen.
Wonko
^ permalink raw reply [flat|nested] 20+ messages in thread
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2012-05-08 8:38 [gentoo-user-de] kmail - hab nur ich diese Probleme? Müll Sauger
2012-05-08 15:14 ` Alex Schuster
2012-05-08 16:08 ` Bernd Wurst
2012-05-08 16:28 ` Alex Schuster
2012-05-09 0:53 ` Frank Steinmetzger
2012-05-09 3:58 ` Bernd Wurst
2012-05-09 6:07 ` Müll Sauger
2012-05-09 10:22 ` Bernd Wurst
2012-05-09 11:31 ` Eddy
2012-05-09 22:50 ` Frank Steinmetzger
2012-05-10 14:23 ` Eddy
2012-05-10 4:19 ` Bernd Wurst
2012-05-10 10:28 ` Müll Sauger
2012-05-10 14:32 ` Eddy
2012-05-09 23:06 ` Frank Steinmetzger
2012-05-11 10:37 ` Alex Schuster
2012-05-09 18:14 ` Alex Schuster
2012-05-09 23:25 ` Frank Steinmetzger
2012-05-11 10:39 ` Alex Schuster
2012-05-09 20:58 ` Sandy Marko
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