[gentoo-user-de] Installation von 10.1

[gentoo-user-de] Installation von 10.1

[Wolfgang Jankowski]

Hallo zusammen,
ich plane eine Neuinstallation und habe mit die LiveDVD von 10.1 gebrannt und 
davon gestartet.
Ich finde dort leider nichts, was nach einem Installer aussieht.
EIne Anmeldung als root ist nicht vorgesehen.

Wer kann mir über die neue Philosophie etwas sagen? Klar, ich kann meine alte 
InstallationsCD suchen und emerge --sync durchführen usw., aber mich 
interessiert, wie die Installation jetzt funktionieren soll.

Tschüß
Wolfgang

Re: [gentoo-user-de] Installation von 10.1

[Norman Rieß]

Wolfgang Jankowski schrieb:
> Hallo zusammen,
> ich plane eine Neuinstallation und habe mit die LiveDVD von 10.1 gebrannt und 
> davon gestartet.
> Ich finde dort leider nichts, was nach einem Installer aussieht.
> EIne Anmeldung als root ist nicht vorgesehen.
>
> Wer kann mir über die neue Philosophie etwas sagen? Klar, ich kann meine alte 
> InstallationsCD suchen und emerge --sync durchführen usw., aber mich 
> interessiert, wie die Installation jetzt funktionieren soll.
>
> Tschüß
> Wolfgang
>
>   
Hallo,

die Installation wird so durchgeführt, wie eigentlich schon immer.
Einfach dem Handbuch folgen:
http://www.gentoo.de/doc/de/handbook/index.xml

Einen Installer gibt es nicht. Gab es mal kurz und wurde dann wieder
eingestellt.

Grüße
Norman

Re: [gentoo-user-de] Installation von 10.1

[Markus Feilen]

[-- Attachment #1: Type: text/plain, Size: 613 bytes --]



Wolfgang Jankowski schrieb:
> Ich finde dort leider nichts, was nach einem Installer aussieht.
> EIne Anmeldung als root ist nicht vorgesehen.
Ich denke mal, dass du grafischen/textbasierten Installer meinst, der
früher einmal auf den Gentoo CDs war. Die Entwicklung (ist glaube ich,
gar nicht so lange her) wurde aber aufgrund des zu hohen Aufwandes
eingestellt. Wer gentoo benutzt, ist meiner Meinung nach auch falsch
beim Installer, aber ich möchte jetzt keine Diskussion auslösen.
Du wirst dich wohl in Zukunft mit den Handbüchern und der herkömmlichen
Installation anfreunden müssen.



[-- Attachment #2: OpenPGP digital signature --]
[-- Type: application/pgp-signature, Size: 285 bytes --]

Re: [gentoo-user-de] Installation von 10.1

[Wolfgang Jankowski]

Am Donnerstag 19 November 2009 schrieb Markus Feilen:

> Du wirst dich wohl in Zukunft mit den Handbüchern und der herkömmlichen
> Installation anfreunden müssen.
Ich bitte um Entschuldigung, dass ein falscher Eindruck entstanden ist. Die 
Handbücher sind meine Freunde, aber es ist trotzdem nett, wenn die Arbeit 
etwas einfacher wäre.
Der Start von der 10.1 ist eher eine Qual. Da suche ich mir dann doch eher 
eine alte 2008.0 heraus, installiere wie gewohnt und aktualisiere auf 10.1. 
Eben wie gehabt (und auch geschätzt).
Danke für die Antworten
Wolfgang

Re: [gentoo-user-de] Installation von 10.1

[Sebastian]

Hallo,
> 
> Ich bitte um Entschuldigung, dass ein falscher Eindruck entstanden ist. Die
> Handbücher sind meine Freunde, aber es ist trotzdem nett, wenn die Arbeit
> etwas einfacher wäre.

Ansonsten mit einem Gentooderivat wie Toorox beginnen zum Installieren und von 
da dann wie gewohnt weiter. Da ist dann aber meist viel maskiertes dabei.

Gruß
Sebastian

Re: [gentoo-user-de] Installation von 10.1

[Randy Andy]

[-- Attachment #1: Type: text/plain, Size: 999 bytes --]

Am 19. November 2009 23:01 schrieb Sebastian selist@arcor.de:

> schnipp
> Ansonsten mit einem Gentooderivat wie Toorox beginnen zum Installieren und
> von
> da dann wie gewohnt weiter. Da ist dann aber meist viel maskiertes dabei.
>
> Gruß
> Sebastian
>
> schnapp


Hi Listlinge,

ich empfehle die System Rescue CD, da sie zum einen schön schlank ist, und
relativ schnell bootet.
Zum anderen bringt sie, im Gegensatz zu Toorox, auch einen 64-Bit Kernel
mit, und ist somit universeller einsetztbar.
Von diversen liebgewonnenen Tools ganz abgesehen, (gparted, net-setup,
Firefox, mc, und haste nicht gesehen...).

Natürlich basiert sie auf Gentoo, und gehört für mich unbedingt in den
Erste-Hilfe-Kasten, guckt ihr hier ;-)

http://www.sysresccd.org/Online-Manual-DE


P.S. Das Ergebnis einer Toorox-Installation empfand ich nicht unbedingt als
Quell der Freude, aber als Gentoo-Live CD mit KDE4 kann man sie sich zur
Eye-Candy-Inspiration durchaus mal ansehen...

[-- Attachment #2: Type: text/html, Size: 1488 bytes --]

Re: [gentoo-user-de] Installation von 10.1

[Andreas Bartsch]

> Hallo,
> > 
> > Ich bitte um Entschuldigung, dass ein falscher Eindruck entstanden ist.
> Die
> > Handbücher sind meine Freunde, aber es ist trotzdem nett, wenn die
> Arbeit
> > etwas einfacher wäre.
> 

Stimmt, es wäre totall schön wenn ich nicht auf jeder meiner kisten bei der installation "gentoo-nofb" schreiben müste... kann das nicht der default sein?

Andreas
-- 
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Re: [gentoo-user-de] Installation von 10.1

[Wolfgang Jankowski]

> Ansonsten mit einem Gentooderivat wie Toorox beginnen zum Installieren und
> von da dann wie gewohnt weiter. Da ist dann aber meist viel maskiertes
> dabei.
Ich habe ein wenig gesucht und bin auf sabayon gestoßen. 
http://www.sabayon.org
Es ist anscheinend ein Layer zu gentoo. Es werden nicht alle Plattformen 
unterstützt, aber i686 schon.
Dazu gibt es einen grafischen Installer, der mit dem von Unbuntu vergleichbar 
ist.
Alles in allem verlief die Installation einfach und umproblematisch. Ich kann 
es weiterempfehlen.
Hat von euch jemand diese "Distribution" im Einsatz?
Tschüß
Wolfgang

Re: [gentoo-user-de] Installation von 10.1

[Randy Andy]

[-- Attachment #1: Type: text/plain, Size: 2764 bytes --]

>
> Wolfgang schrieb:

schnipp

> Alles in allem verlief die Installation einfach und umproblematisch. Ich
> kann
> es weiterempfehlen.
> Hat von euch jemand diese "Distribution" im Einsatz?
> Tschüß
> Wolfgang
>
schnapp

Hi Wolfgang,

Ich habe mit Sabayon 3.0 im September 06 begonnen, nachdem ich einige meiner
Gentoo-Installationen mangels besserem Wissen unwiederbringlich
zerkonfiguriert hatte.
Mit wachsender Gentoo-Erfahrung, habe ich dann Sabayon immer weniger
verwendet, und seit 3.5 nur noch interessehalber hier und da angetestet.
Anfangs bewunderte ich die einfache und perfekte Installation eines
Gentoo-basierenden Systems, und die Out-of-the Box implementierung von
3-D-Desktop Effekten, das Eye-Candy etc. etc.
Mit zunehmendem Verständnis für die reine "Gentoo-Lehre" störten mich aber
mehr und mehr die Nachteile die das mit sich brachte: Konkreter? -
Bitteschön:
Geringere Stabilität bei aktiviertem Compiz - öfters zerschossene Window
Dekoration.
Geringerer Graphic-Performance, 10-15 FPS weniger, auch noch bei
abgeschaltetem Compiz.
Keine Optimierung des Systems an meine Hardwareausstattung, dadurch weniger
Performance als möglich, viel mitinstallierter Ballast, der manchmal nicht
so einfach loszuwerden war.
So ein System auszumisten und auf die eigen Kiste hin zu optimieren machte
letztlich mehr Arbeit, und bot mehr Fallstricke, als ein reines
Gentoo-System frisch aufzusetzen, da die Jungs doch einiges angepasst haben,
damit das System Out-of-the-Box, auf möglichst jeder Hardware läuft.
Mittlerweile verwenden sie ja ein eigenes Repository (entropy) mit binären
Paketen, und einem eigenen Paketmanager (equo) + Gui (Sulfur, vorher
Spritz).
Klar macht's dass den Anfängern leichter, aber für mich entfernen sie sich
seither immer mehr von Gentoo, und den Vorteilen der angepassten Pakete, und
disqualifizieren sich somit für mich.
Den Ballast haben sie durch das aufsplitten in KDE und GNOME DVD's zwar
etwas zurückgeschraubt, aber der Geschwindigkeitsvorteil des Upgrades der
Binärpakete hält sich in Grenzen.
Ich hatte kürzlich mal auf einem Pentium III 800 Laptop mit 320MB RAM, 12
Stunden für das Update der Binär-Pakete von Sabayon 5.0 KDE auf den letzten
Stand benötigt.
Dann lieber mit crosscompiling im Netz über meinen Quad-Core schön
optimierte Pakete bauen, bauert auch nicht viel länger, aber da weiss ich
was ich hab!

Mein Fazit: für ambitionierte Linux-Einsteiger ok, wegen dem
Entwicklungs-Potential dank dem Gentoo-Unterbau, aber genauso einfach zu
bedienen und zu konfigurieren wie ein Klickibunti.
Für einen echten Geek aber zu verbogen, nach dem Motto: Wenn du willst das
etwas gut gemacht wird, mach es selbst!

Gruß, Andy.

[-- Attachment #2: Type: text/html, Size: 3387 bytes --]

Re: [gentoo-user-de] Installation von 10.1

[Wolfgang Jankowski]

Am Montag 23 November 2009 schrieb Randy Andy:

> Mein Fazit: für ambitionierte Linux-Einsteiger ok, wegen dem
> Entwicklungs-Potential dank dem Gentoo-Unterbau, aber genauso einfach zu
> bedienen und zu konfigurieren wie ein Klickibunti.
> Für einen echten Geek aber zu verbogen, nach dem Motto: Wenn du willst das
> etwas gut gemacht wird, mach es selbst!

Ja, du hast irgendwie recht. Deshalb tue ich mich auch sehr schwer und bastele  
noch ein wenig herum.
Der klare Vorteil ist "out of the box", was eben kostet. Andererseits ist es 
extrem schwer, beispielsweise KDE umzustellen (3.5.9 ==> 4.x) oder sich in 
den USE-Flags perfekt auszukennen. Es hat mich schon so mache Stunde 
gekostet, "kleinere Optimierungen" wieder zurückzunehmen. Die eine oder 
andere Neuinstallation war schon fällig.
Wenn ich es richtig überlege, kann ich das Skript vermutlich auch bis zum 
chroot zusammenschreiben (uups, seit vielen Jahren mal wieder ein Skript).

Schön wäre es auch, wenn es ein Tool gäbe, dass mir die CFLAGS und andere 
Maschinenparameter ermittelt. Alles findet man in der Doku auch nicht auf 
Anhieb (gibt es vielleicht, nur kenne ich es nicht :-} )

Du erwähnst den ambitionierten Linux-Einsteiger. Ok Darüber bin ich schon 
hinaus. Aber ich musste im Laufe der Jahre feststellen, dass viele Sachen, 
die zu einer Zeit für mich ausgesprochen interessant waren, mich jetzt eher 
langweilen (was nichts mit Ambitionen zu tun hat, sondern mit einer Änderung 
der Prioritäten im Laufe der Jahrzehnte). Von daher lasse ich die 
menügesteuerte Installation (ncurses von mir aus) nicht aus den Augen.

Tschüß
Wolfgang