[gentoo-user-de] Externe Platte via Label mounten

[gentoo-user-de] Externe Platte via Label mounten

[Roland Damm]

Moin,

ich fürchte ja, das ist ein alter Hut, aber ich bin nach Verwirrungen auf 
folgendes Phänomen gestoßen:

Jetzt mit zweiter externe usb-Platte nebste gelegentlichem Memory-Stick wollte 
ich mal weg von den Gerätebezeichnungen /dev/sd(xyz) hin zu labels. Dazu habe 
ich labels vergeben.
[Einschub: Abgeblich geht mounten per label bei fat-Partitionen nicht. Die 
eine externe Platte hat aber vfat und einen werksseitigen label, den ich 
angezeigt bekomme und via dem ich mounten kann. Der usb-Stick hat aber keinen 
Label. Bekomme ich da einen drauf (vfat-Dateisystem)?]
Jedenfalls 2 der 3 Geräte habe ich 'gelabelt', in der fstab mit 
LABEL=labersülz .... eingetragen und kann sie per mount.... auch mounten. Sie 
kommen auch da hin, wo sie hin sollen. Alles schön. Nur mit dem USB-Stick 
geht das nicht, magels label. Aber da hilft ja uuid. Auch gut, damit geht 
auch das.

Aber: Dank HAL und sowas erscheint auf dem KDE-Desktop nach einstecken eines 
der Geräte ein Symbol und das Fenster, was mich fragt, was damit zu tun sein 
(öffnen, abspielen). Klicke ich auf öffnen, bekomme ich die 
Meldung 'Permissions denied' (mit der Betonung auf Permission_s_ :-)). 
Schreibe ich die fstab wieder zurück auf die Angabe mit /dev/sd(xyz) dann 
geht das wieder. 
Dieses schöne mounten per Mausklick scheint wohl aus irgendwelchen Gründen 
nicht zu gehen, wenn die Partition in der fstab anders als via /dev/... 
angegeben ist. Wieso? mount von der Kommandozeile aus geht doch.

Also Frage: Wie kriege ich das hin, dass ich die externen Platten genau dort 
gemountet bekomme, wo ich sie hin haben will (unabhängig von der Reihenfolge 
des Anschließens), aber dazu nicht per Kommandozeile mount.... eintippen 
muss, sondern per Mausklick auf KDE-Oberfläche das mounten durchführen kann? 
Muss man da doch wieder auf selbstgebaute Skripte zurückgreifen....?

CU ROllo
--
gentoo-user-de@lists.gentoo.org mailing list

Re: [gentoo-user-de] Externe Platte via Label mounten

[Jan]

[-- Attachment #1: Type: text/plain, Size: 2519 bytes --]

On Mi, 05 Mär 2008 00:28 +0100, Roland Damm wrote:
> Moin,
> 
> ich fürchte ja, das ist ein alter Hut, aber ich bin nach Verwirrungen auf 
> folgendes Phänomen gestoßen:
> 
> Jetzt mit zweiter externe usb-Platte nebste gelegentlichem Memory-Stick wollte 
> ich mal weg von den Gerätebezeichnungen /dev/sd(xyz) hin zu labels. Dazu habe 
> ich labels vergeben.
> [Einschub: Abgeblich geht mounten per label bei fat-Partitionen nicht. Die 
> eine externe Platte hat aber vfat und einen werksseitigen label, den ich 
> angezeigt bekomme und via dem ich mounten kann. Der usb-Stick hat aber keinen 
> Label. Bekomme ich da einen drauf (vfat-Dateisystem)?]

mkfs -t vfat -n "label"
steht in der Manpage von mkdosfs. Nachträglich kann man das Label unter
Linux meines Wissens nach nicht ändern.

> Jedenfalls 2 der 3 Geräte habe ich 'gelabelt', in der fstab mit 
> LABEL=labersülz .... eingetragen und kann sie per mount.... auch mounten. Sie 
> kommen auch da hin, wo sie hin sollen. Alles schön. Nur mit dem USB-Stick 
> geht das nicht, magels label. Aber da hilft ja uuid. Auch gut, damit geht 
> auch das.
> 
> Aber: Dank HAL und sowas erscheint auf dem KDE-Desktop nach einstecken eines 
> der Geräte ein Symbol und das Fenster, was mich fragt, was damit zu tun sein 
> (öffnen, abspielen). Klicke ich auf öffnen, bekomme ich die 
> Meldung 'Permissions denied' (mit der Betonung auf Permission_s_ :-)). 
> Schreibe ich die fstab wieder zurück auf die Angabe mit /dev/sd(xyz) dann 
> geht das wieder. 
> Dieses schöne mounten per Mausklick scheint wohl aus irgendwelchen Gründen 
> nicht zu gehen, wenn die Partition in der fstab anders als via /dev/... 
> angegeben ist. Wieso? mount von der Kommandozeile aus geht doch.
> 
> Also Frage: Wie kriege ich das hin, dass ich die externen Platten genau dort 
> gemountet bekomme, wo ich sie hin haben will (unabhängig von der Reihenfolge 
> des Anschließens), aber dazu nicht per Kommandozeile mount.... eintippen 
> muss, sondern per Mausklick auf KDE-Oberfläche das mounten durchführen kann? 
> Muss man da doch wieder auf selbstgebaute Skripte zurückgreifen....?

Ich habe hier das gleiche Problem mit Thunar. Wenn ich den Eintrag in
der fstab entferne, geht es aber.
Alternativ geht es auch mit einer udev-Regel, z.B.:
BUS=="scsi", KERNEL=="sd?1", SYSFS{model}=="DataTraveler 2.0",
GROUP="plugdev", SYMLINK="usbstick%n"
Die benötigten Daten erhältst du mit udevinfo -a -p /block/sdx/sdx1

Gruß, Jan

[-- Attachment #2: signature.asc --]
[-- Type: application/pgp-signature, Size: 189 bytes --]

Re: [gentoo-user-de] Externe Platte via Label mounten

[Roland Damm]

Moin,

On Wednesday 05 March 2008 01:57:45 Jan wrote:

> > Also Frage: Wie kriege ich das hin, dass ich die externen Platten genau
> > dort gemountet bekomme, wo ich sie hin haben will (unabhängig von der
> > Reihenfolge des Anschließens), aber dazu nicht per Kommandozeile
> > mount.... eintippen muss, sondern per Mausklick auf KDE-Oberfläche das
> > mounten durchführen kann? Muss man da doch wieder auf selbstgebaute
> > Skripte zurückgreifen....?
>
> Ich habe hier das gleiche Problem mit Thunar. Wenn ich den Eintrag in
> der fstab entferne, geht es aber.
> Alternativ geht es auch mit einer udev-Regel, z.B.:
> BUS=="scsi", KERNEL=="sd?1", SYSFS{model}=="DataTraveler 2.0",
> GROUP="plugdev", SYMLINK="usbstick%n"
> Die benötigten Daten erhältst du mit udevinfo -a -p /block/sdx/sdx1

Nachtrag: Ob' nach einem Reboot noch geht weiß ich nicht, aber im laufenden 
System geht ganz simple folgendes: Nicht /dev/sdb1 mounten (via Eintrag in 
der fstab), sondern: /dev/disk/by-label/backup mounten (wobei backup der 
Disklabel ist). 

Beim USB-Memorystik geht's bei mir via uuid:
/dev/disk/by-uuid/labersülz
wobei labersülz die richtige uuid sein muss.

Damit ist zwar noch nicht klar, wie man einen gültigen Label auf eine 
FAT-Partition bekommt, aber die Platten, die nach einem mount ein Label haben 
(mount -l), kann man so wohl an die richtige Stelle bekommen. Und ganz ohne 
udev-Regeln schreiben.... (hoffe ich, wie gesagt noch kein Reboot getestet..)

(ich nehme mal an, dass sich schon noch udev darum kümmert, dass das so geht 
wie es geht. Schließlich ist laut mount:

udev on /dev type tmpfs (rw,nosuid)

also /dev ist nur ein Konstrukt von udev. Also gibt's sicher auch irgendwo 
irgendwelche Regeln, die dafür sorgen, dass /dev/disk/by-label/backup ein 
Link auf /dev/sdb1 ist (was es ist). )

CU Rollo
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