From mboxrd@z Thu Jan 1 00:00:00 1970 Received: from pigeon.gentoo.org ([69.77.167.62] helo=lists.gentoo.org) by finch.gentoo.org with esmtp (Exim 4.60) (envelope-from ) id 1KWVsL-0007SZ-Bt for garchives@archives.gentoo.org; Fri, 22 Aug 2008 12:36:21 +0000 Received: from pigeon.gentoo.org (localhost [127.0.0.1]) by pigeon.gentoo.org (Postfix) with SMTP id B537DE04F5; Fri, 22 Aug 2008 12:36:18 +0000 (UTC) Received: from smtp.gentoo.org (smtp.gentoo.org [140.211.166.183]) by pigeon.gentoo.org (Postfix) with ESMTP id 263E7E030B for ; Fri, 22 Aug 2008 12:36:18 +0000 (UTC) Received: from stork.gentoo.org (stork.gentoo.org [64.127.104.133]) (using TLSv1 with cipher AES256-SHA (256/256 bits)) (No client certificate requested) by smtp.gentoo.org (Postfix) with ESMTP id 42CAB672D0 for ; Fri, 22 Aug 2008 12:36:17 +0000 (UTC) Received: from keytoaster by stork.gentoo.org with local (Exim 4.69) (envelope-from ) id 1KWVsF-0006rl-OT for gentoo-commits@lists.gentoo.org; Fri, 22 Aug 2008 12:36:15 +0000 From: "Tobias Heinlein (keytoaster)" To: gentoo-commits@lists.gentoo.org Reply-To: gentoo-dev@lists.gentoo.org, keytoaster@gentoo.org Subject: [gentoo-commits] gentoo commit in xml/htdocs/doc/de: kernel-config.xml X-VCS-Repository: gentoo X-VCS-Files: kernel-config.xml X-VCS-Directories: xml/htdocs/doc/de X-VCS-Committer: keytoaster X-VCS-Committer-Name: Tobias Heinlein Content-Type: text/plain; charset=utf8 Message-Id: Sender: Tobias Heinlein Date: Fri, 22 Aug 2008 12:36:15 +0000 Precedence: bulk List-Post: List-Help: List-Unsubscribe: List-Subscribe: List-Id: Gentoo Linux mail X-BeenThere: gentoo-commits@lists.gentoo.org Content-Transfer-Encoding: quoted-printable X-Archives-Salt: 13de5822-7c28-46c6-8339-f129a0a3447f X-Archives-Hash: 9a6665165e84d857ee17e0b08f1cec80 keytoaster 08/08/22 12:36:15 Added: kernel-config.xml Log: Initial import, thanks to the translator who wants to remain anonymous. Revision Changes Path 1.1 xml/htdocs/doc/de/kernel-config.xml file : http://sources.gentoo.org/viewcvs.py/gentoo/xml/htdocs/doc/de/kern= el-config.xml?rev=3D1.1&view=3Dmarkup plain: http://sources.gentoo.org/viewcvs.py/gentoo/xml/htdocs/doc/de/kern= el-config.xml?rev=3D1.1&content-type=3Dtext/plain Index: kernel-config.xml =3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D= =3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D= =3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D=3D Gentoo Linux Kernel Konfigurationsleitfaden Daniel Drake Curtis Napier Justin Robinson Lukasz Damentko Jonathan Smith Tobias Heinlein Dieses Dokument versucht die Konzepte der manuellen Kernelkonfiguration einzuf=C3=BChren und einige der h=C3=A4ufigsten Konfigurationsfehler zu d= etaillieren. 1.3 2008-06-21 Einf=C3=BChrung

Gentoo stellt Ihnen zwei Wege, um die Kernelinstallation und das Upgraden= zu behandeln, bereit: Automatisch (genkernel) und manuell. Obw= ohl die automatische Methode als einfacher f=C3=BCr den Benutzer angesehen= werden kann, gibt es eine Anzahl von Gr=C3=BCnden, warum ein gro=C3=9Fer Anteil = der Gentoo-Benutzer seine Kernel manuell konfiguriert: H=C3=B6here Flexibilit= =C3=A4t, kleinere Kernel, k=C3=BCrzere Kompilierzeit, Lernerfahrungen, gewaltige Langeweile= , etc.

Dieser Leitfaden befasst sich nicht mit der automatischen Methode (genker= nel). Wenn Sie lieber genkernel zum Kompilieren und Installieren benutzen m=C3=B6= chten, schauen Sie sich die Genkernel Dokumentation an.

Dieser Leitfaden versucht nicht den manuellen Konfigurationsprozess vom A= nfang bis zum Ende zu dokumentieren -- Dem Konfigurationsprozess liegt ein hohe= r Grad an gesundem Menschenverstand und ein relativ hohes technisches Verst=C3=A4= ndnis Ihres System zugrunde. Stattdessen stellt dieses Dokument die Konzepte der manu= ellen Kompilierung vor und die detailliert die h=C3=A4ufigsten Fehlerquellen, d= ie der Benutzer begegnet.

Dieses Dokument ist f=C3=BCr neuere Kernel und die verbreitesten Computerarchitekturen geschrieben. Manche Details k=C3=B6nnen bei =C3=A4l= teren Kerneln oder auf exotischeren Architekturen abweichen, aber der gr=C3=B6=C3=9Fte = Teil des Inhalts ist weiterhin relevant.

Wir nehmen an, dass Sie die Linux-Kernel-Quellen auf Ihrer Festplatte ent= packt haben (normalerweise irgendwo unter /usr/src). Desweiteren wird vo= n Ihnen erwartet, dass Sie wissen, wie Sie das Konfigurationswerkzeug menuconf= ig betreten und wie Sie durch das Men=C3=BCsystem navigieren. Wenn Sie noch = nicht auf dieser Stufe angelangt sind, stehen Ihnen anderweitige Dokumentationen be= reit, die Ihnen helfen k=C3=B6nnen.

  • Der Kernel-Leitfaden li= stet die verschiedenen Kernel-Quellpakete auf, die wir zur Verf=C3=BCgung gest= ellt haben
  • Der Kernel-Upgrade-Leitfaden= erkl=C3=A4rt, wie Sie Ihren Kernel upgraden oder von einem zu einem a= nderen wechseln.
  • Das Gentoo-Handbuch be= handelt auch einige Aspekte der Kernel-Installation.
Konfigurationskonzepte
Die Grundlagen

Eigentlich ist der generelle Prozess eher simpel: Ihnen wird eine Serie v= on Optionen dargelegt, kategorisiert in individuelle Men=C3=BCs und Untermen= =C3=BCs, und Sie w=C3=A4hlen die Hardwareunterst=C3=BCtzung und Kernelfunktionen, die f=C3= =BCr ihr System relevant sind.

Der Kernel enth=C3=A4lt eine Standardeinstellung, welche Ihnen, f=C3= =BCr die spezifischen Quellen, angezeigt wird, wenn Sie zum ersten Mal menuconfig ausf=C3=BChren. Die Standards sind generell breit gef=C3=A4chert und sinn= voll, was bedeutet, dass die meisten Benutzer nur wenige Dinge an der Grundkonfigur= ation =C3=A4ndern m=C3=BCssen. Wenn Sie sich dazu entscheiden, eine Option ausz= uschalten, die standardm=C3=A4=C3=9Fig eingeschaltet war, stellen Sie sicher, dass Sie e= in relativ gutes Verst=C3=A4ndnis davon haben, was genau diese Option bewirkt und wie die = Konsequenzen des Ausschaltens aussehen.

Wenn dies Ihre erste Linux-Kernel-Konfiguration ist, sollten Sie darauf abzielen, zur=C3=BCckhaltend zu sein: Seien Sie nicht zu abenteuerlustig = und versuchen Sie so wenige =C3=84nderungen an den Standardeinstellungen wie = m=C3=B6glich durchzuf=C3=BChren. Sie sollten allerdings auch daran denken, dass Sie ge= wisse Teile der Konfiguration zwingend an Ihre Systeminstallation anpassen m=C3=BCsse= n, damit Sie Ihr System =C3=BCberhaupt booten k=C3=B6nnen!

Built-in vs modular

Die meisten Konfigurationsoptionen besitzen 3 Zust=C3=A4nde: Sie k= =C3=B6nnen entweder gar nicht eingebaut, direkt in den Kernel (Y) eingebaut oder als= Modul (M) gebaut werden. Module werden extern auf dem Dateisystem gespeichert, wohingegen die "built-in"-Optionen direkt in das Kernel-Image selbst eing= ebaut werden.

Es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen "built-in" und "modular": Bi= s auf einige Ausnahmen wird der Kernel keinesfalls versuchen, irgendein externe= s Modul zu Laden, wenn sie es vielleicht ben=C3=B6tigen (Das wird dem Benutzer =C3= =BCberlassen). W=C3=A4hrend bestimmte andere Teile des System vielleicht eine "Laden-bei-Bedarf"-Funktion besitzen und es einige Programme gibt, die automatisch Module laden, wird empfohlen, Hardwareunterst=C3=BCtzung und Kernelfeatures direk direkt in den Kernel einbauen. Der Kernel kann dann sicherstellen, dass die Funktionalit=C3=A4t und die Hardwareunterst=C3=BC= tzung immer verf=C3=BCgbar ist, wenn er sie braucht.

Nat=C3=BCrlich ist f=C3=BCr manche Teile der Konfiguration ein "built-in"= eine absolute Notwendigkeit. Beispiel: Wenn Ihre root-Partition ein ext2-Dateisy= stem benutzt, w=C3=BCrde Ihr System nicht booten, wenn ext2 als Modul gebaut w= =C3=A4re (Das System m=C3=BCsste die root-Partition durchsuchen, um das ext2-Modul zu f= inden, aber es kann die Partition nicht durchsuchen, solange es nicht schon ext2 gela= den hat!).

Hardware-Unterst=C3=BCtzung

Die Konfigurationswerkzeuge erkennen den Architekturtyp Ihres Syst= ems. Dar=C3=BCber hinaus versuchen sie allerdings nicht, die Hardware, die eig= entlich im System vorhanden ist, zu identifizieren. Es gibt zwar Standardeinstellung= en f=C3=BCr die Hardware-Unterst=C3=BCzung, aber Sie werden sicherlich die passenden = Optionen f=C3=BCr Ihr Hardwaresystem finden und ausw=C3=A4hlen m=C3=BCssen.

Sie m=C3=BCssen einfach nur die internen und angeschlossenen Komponenten = Ihres Computers kennen oder sie identifizieren. F=C3=BCr die meisten internen K= omponenten m=C3=BCssen sie den Chipsatz herausfinden, der jeweils benutzt wir= d. Der Produktname ist eher nutzlos.

Es gibt einige Werkzeuge, die Ihnen helfen werden. lspci (Teil des Pakets sys-apps/pciutils) wird ihre PCI- und AGP-basierte Hardware identifizieren, was die Komponenten auf dem Motherboard einschlie=C3=9Ft. lsusb (aus dem Paket sys-apps/usbutils) wird die Ger=C3=A4t= e, die an den USB-Ports angeschlossen sind, erkennen.

Die Situation ist durch die unterschiedlichen Gr=C3=A4de der Standardisie= rung innerhalb der Hardware-Welt verwirrend. Solange Sie von den Standardeinstellungen nicht wirklich abweichen, wird Ihre IDE-Festplatte "einfach funktionieren", sowie Ihre PS/2- oder USB-Tastatur und Maus. Sie= werden grundlegende VGA-Anzeigeunterst=C3=BCtzung erhalten. Jedoch sind manche G= er=C3=A4te wie Ethernet-Chips=C3=A4tze kaum standardisiert, so dass Sie Ihren Ethernet-C= hipsatz erkennen und die entsprechende Hardware-Unterst=C3=BCtzung ausw=C3=A4hlen= m=C3=BCssen, um =C3=BCberhaupt einen Netzwerkzugriff zu bekommen.

Zus=C3=A4tzlich m=C3=BCssen sie vielleicht spezialisierte Optionen ausw=C3= =A4hlen, um das volle Potential aus ihrem System zu bekommen, w=C3=A4hrend manche Dinge mit den Standardeinstellungen "gerade so funktionieren". Beispielsweise werden Ih= re IDE-Festplatten sehr langsam laufen, wenn Sie die Option f=C3=BCr = den passenden IDE-Chipsatz nicht aktivieren.

Kernel-Features

Wie auch bei der Hardware-Unterst=C3=BCtzung, m=C3=BCssen Sie auch an die= Softwarefeatures denken, die Sie in Ihrem Kernel ben=C3=B6tigen. Ein wichtiges Beispiel f=C3= =BCr solch ein Feature ist die Dateisystemunterst=C3=BCtzung: Sie m=C3=BCssen die Unters= t=C3=BCtzung f=C3=BCr das Dateisystem, welches Ihre Festplatte benutzt, ausw=C3=A4hlen, sowie f=C3=BC= r jedes weitere Dateisystem, das Sie eventuell auf einem externen Speicher benutzen (z.B.= VFAT auf USB-Flash-Sticks).

Ein weiteres, h=C3=A4ufiges Beispiel ist die verbesserte Netzwerkfunktion= alit=C3=A4t. Wenn Sie jegliche Art von Routing oder Firewalling machen wollen, m=C3=BCssen = sie sicher stellen, dass alle relevanten Konfigurationsoptionen in Ihrer Kernelkonfiguration enthalten sind.

Bereit?

Da wir jetzt die Konzepte vorgestellt haben, sollten Sie damit beginnen k= =C3=B6nnen, Ihre Hardware zu identifizieren, durch das Konfigurationsmen=C3=BC zu nav= igieren und die ben=C3=B6tigten Kerneloptionen f=C3=BCr Ihr System auszuw=C3=A4hlen.

Der Rest dieses Dokuments zielt darauf ab, die meisten verwirrenden Gebie= te zu erl=C3=A4utern und Rat zu geben, wie Sie die meisten Probleme, auf die Be= nutzer oft treffen, vermeiden. Viel Gl=C3=BCck!

H=C3=A4ufige Probleme und verwirrende Gebiete
SATA-Festplatten sind SCSI

Die meisten modernen Desktopsysteme werden mit Speicherger=C3=A4ten (Fest= platten und CD/DVD-Laufwerke) auf einem Serial ATA-Bus versendet, anstelle des =C3=A4lteren IDE ("ribbon cab= le") Bus-Typs.

SATA-Unterst=C3=BCtzung in Linux ist in einer Schicht eingef=C3=BCgt, die= libata genannt wird, welche unter dem SCSI-Subsystem sitzt. Aus diesem Grund wer= den SATA-Treiber unter dem SCSI-Treiber-Abschnitt der Konfiguration gefunden. Au=C3=9Ferdem werden Ihre Speicherger=C3=A4te als SCSI-Ger=C3=A4te behand= elt, was hei=C3=9Ft, dass SCSI-disk/cdrom-Unterst=C3=BCtzung ebenfalls erforderlich ist. Ihre SATA-= Festplatte wird (z.B.) als /dev/sda und Ihr SATA-CD/DVD-Ger=C3=A4t als /de= v/sr0 bezeichnet.

Obwohl der Gro=C3=9Fteil dieser Treiber f=C3=BCr SATA-Controller ist, wur= de libata nicht SATA-spezifisch entwickelt. Alle h=C3=A4ufig benutzten IDE-Treiber werden= in naher Zukunft nach libata portiert und ab diesem Punkt werden die oben genannte= n =C3=9Cberlegungen auch f=C3=BCr IDE-Benutzer zutreffen.

Device Drivers  --->
SCSI device support  --->
  <*> SCSI device support
  <*>  SCSI disk support
  <*>  SCSI CDROM support

  SCSI low-level drivers  --->
  <*> Serial ATA (SATA) support
    W=C3=A4hlen Sie Ihren Chipsatz aus der Auswahl, die unter de=
r oben genannten
Option aufgelistet wird
IDE-Chips=C3=A4tze und DMA

Trotz der Einf=C3=BChrung von SATA sind IDE-Ger=C3=A4te noch sehr h=C3=A4= ufig und viele sind von ihnen abh=C3=A4ngig. IDE ist eine ziemlich gew=C3=B6hnliche Technolog= ie und als solche unterst=C3=BCtzt Linux fast alle IDE-Controller einfach so, ohne dass man= irgendeine controllerspezifische Option ausw=C3=A4hlen muss.

Jedoch ist IDE eine alte Technologie und in Ihrer originalen Programme= d Input/Output Inkarnation ist es nicht m=C3=B6glich, die =C3=9Cbertrag= ungsraten, die heutzutage f=C3=BCr schnellen Zugriff auf moderne Speichermedien gebrauch= t werden, zur Verf=C3=BCgung zu stellen. Der allgemeine IDE-Treiber ist auf diese PIO-=C3=9Cbertragungsarten beschr=C3=A4nkt, was in langsamen =C3=9Cbertra= gungsraten und einer bedeutsam hohen CPU-Nutzung resultiert, w=C3=A4hrend Daten von/zur Festpl= atte =C3=BCbertragen werden.

Solange Sie sich nicht mit einem vor-1995-System herumschlagen, wird Ihr IDE-Controller auch einen alternativen =C3=9Cbertragungsmodus unterst=C3=BC= tzen, bekannt als Direct Memory Access (DMA). DMA ist viel schneller und die CPU-Nutzung wird kaum beeinflusst, w=C3=A4hrend die Daten=C3=BCbertragung= stattfindet. Wenn Sie unter einer generell schlechten Systemeffizienz leiden und Sie e= ine IDE-Festplatte benutzen, dann sind die Chancen hoch, dass DMA nicht in Be= nutzung ist.

Wie bereits erw=C3=A4hnt ist libata sogar f=C3=BCr IDE-Ger=C3=A4te verf=C3= =BCgbar. Falls Sie libata verwenden, benutzen alle Ihre Ger=C3=A4te, einschlie=C3=9Flich der IDE-La= ufwerke, DMA. Es ist nicht erforderlich, weitere Pr=C3=BCfungen oder Konfigurationen durch= zuf=C3=BChren.

Falls Sie libata f=C3=BCr Ihre IDE-Laufwerke nicht verwenden, m=C3=BCssen= Sie =C3=BCberpr=C3=BCfen, ob DMA verwendet wird und es aktivieren.

# hdparm -d /dev/hda

/dev/hda:
using_dma    =3D  0 (off)

Um DMA f=C3=BCr Ihre IDE-Ger=C3=A4te zu aktivieren, m=C3=BCssen Sie einfa= ch die Konfigurationsoptionen f=C3=BCr den IDE-Controller aktivieren.

Device Drivers  --->
ATA/ATAPI/MFM/RLL support  --->
  <*> ATA/ATAPI/MFM/RLL support
  <*>  Enhanced IDE/MFM/RLL disk/cdrom/tape/floppy support
  [*]    PCI IDE chipset support
  W=C3=A4hlen Sie Ihren Chipsatz aus der Auswahl, die unter der =
oben genannten
Option aufgelistet wird
USB Host Controllers

USB ist ein weit ver= breiteter Bus zum Verbinden von externen Peripherieger=C3=A4ten an Ihren Computer. = Einer der Gr=C3=BCnde f=C3=BCr den Erfolg von USB ist, dass USB ein standardiesiert= es Protokoll ist, jedoch variieren die USB-host controller devices (HCDs), die auf d= en Host-Computern implementiert sind, ein bisschen. Es gibt 3 Haupttypen:

  • UHCI ist das Universal Host Controller Interface. Es unterst=C3= =BCtzt USB 1.1 und ist normalerweise auf Motherboards, die auf VIA oder Intel Chips=C3=A4tzen basieren, zu finden.
  • OHCI ist das Open Host Controller Interface. Es unterst=C3=BCt= zt USB 1.1 und ist normalerweise auf Motherboards, die auf Nvidia oder SiS Chips= =C3=A4tzen basieren, zu finden.
  • EHCI ist das Extended Host Controller Interface. Es ist der ei= nzige verbreitete Host-Controller, um USB 2.0 zu unterst=C3=BCtzen und kann typischerweise auf jedem Computer gefunden werden, der USB 2.0 unters= t=C3=BCtzt.

Die meisten Systeme kommen mit zwei, der oben genannten, Schnittstellenty= pen: EHCI (USB 2.0) und entweder UCHI oder OHCI (USB 1.1). Es ist wichtig, das= s Sie beide Typen Ihres Systems ausw=C3=A4hlen. W=C3=A4hrend alle USB 2.0 Ger=C3= =A4te r=C3=BCckw=C3=A4rtskompatibel mit USB 1.1 sind, basiert ein gro=C3=9Fer A= nteil der USB-Ger=C3=A4te (selbst die, die heutzutage produziert werden) auf dem USB 1.1 Interface = - warum sollte eine USB-Maus auch mehr als 1,5mbit/sek ben=C3=B6tigen?

Wenn Sie die relevanten Optionen, in Bezug auf die USB HCD Typen, die auf= Ihrem System vorhanden sind, nicht ausw=C3=A4hlen, erhalten Sie m=C3=B6glicherw= eise "tote" USB-Ports: Sie schlie=C3=9Fen ein Ger=C3=A4t an, aber es bekommt keinen S= trom oder es meldet sich in keinster Weise.

Ein toller lspci Trick (aus dem Paket sys-apps/pciutils) ma= cht es relativ einfach, die auf Ihrem System vorhandenen HCDs zu finden. Wenn Si= e den auch gefundenen Firewire-Controller ignorieren, ist es einfach zu sehen, = dass mein System OHCI- und EHCI-Unterst=C3=BCtzung ben=C3=B6tigt:

# lspci -v | grep HCI
00:02.0 USB Controller: nVidia Corporation CK804 USB Controller (rev a2) =
(prog-if 10 [OHCI])
00:02.1 USB Controller: nVidia Corporation CK804 USB Controller (rev a3) =
(prog-if 20 [EHCI])
01:0b.0 FireWire (IEEE 1394): Agere Systems FW323 (rev 61) (prog-if 10 [O=
HCI])
Device Drivers  --->
USB support  --->
  <*> Support for Host-side USB
  ---  USB Host Controller Drivers
  <*>  EHCI HCD (USB 2.0) support
  <*>  OHCI HCD support
  <*>  UHCI HCD (most Intel and VIA) support
  W=C3=A4hlen Sie die HCDs, die auf Ihrem System vorhanden sind,=
 aus oder
  alle 3, wenn Sie unsicher sind.
Multiprozessor, Hyper-Threading und Dual Core Systeme

Viele Computersysteme basieren auf mehreren Prozessoren, aber es ist nich= t immer sofort offensichtlich.

  • Viele Intel CPUs unterst=C3=BCtzen eine Technologie, welche sie Hyper-Threading<= /uri> nennen, welche vom System als zwei logische Prozessoren angeze= igt werden.
  • Manche der neusten Intel/AMD CPUs bestehen aus mehreren physischen Prozessoren in einem einzelnen Paket, welche als Dual Core Proze= ssoren bekannt sind.
  • Einige High-End Computersysteme haben mehrere physische Prozessoren a= uf spezialisierten Motherboards installiert, um eine sp=C3=BCrbare Steig= erung der Leistung gegen=C3=BCber einem uniprozessor-System zu bieten. S= ie werden sicherlich wissen, ob Sie solch ein System besitzen, da diese nicht g= erade g=C3=BCnstig sind.

In all diesen F=C3=A4llen, m=C3=BCssen Sie die passenden Kerneloptionen a= usw=C3=A4hlen, um die optimale Leistung dieser Setups zu erzielen.

Processor type and features  --->
 [*] Symmetric multi-processing support
 W=C3=A4hlen Sie die obige Option, wenn Sie ein Multiprozessorsy=
stem (jeglichen Typs) benutzen
  [*]  SMT (Hyperthreading) scheduler support
 W=C3=A4hlen Sie die obige Option, wenn Sie eine Intel Hyper-Thr=
eading CPU benutzen
  [*]  Multi-core scheduler support (NEW)
 W=C3=A4hlen Sie die obige Option, wenn Ihre CPU Dual Core ist
x86 High Memory Unterst=C3=BCtzung

Aufgrund von Einschr=C3=A4nkungen in der 32bit-Adressierung der x86-Archi= tektur, kann ein Kernel mit der Standardkonfiguration nur 896mb RAM unterst=C3=BCtzen.= Wenn Ihr System mehr Speicher besitzt, sind nur die ersten 896mb sichtbar, sofern = Sie High Memory Unterts=C3=BCtzung nicht aktivieren.

Diese Einschr=C3=A4nkung ist spezifisch f=C3=BCr die x86 (IA32) Architekt= ur. Andere Architekturen unterst=C3=BCtzen von Natur aus gro=C3=9Fe Mengen an Speich= er, ohne dass Konfigurations=C3=A4nderungen erforderlich sind.

High Memory Unterst=C3=BCtzung ist standardm=C3=A4=C3=9Fig nicht aktivier= t, da es einen kleinen System-Overhead mit sich bringt. Lassen Sie sich davon nicht beirren; die= ser Overhead ist unwesentlich gro=C3=9F, wenn man ihn mit der Erh=C3=B6hung d= er Leistung vergleicht, die man durch den zus=C3=A4tzlichen Speicher erh=C3=A4lt.

Processor type and features  --->
High Memory Support  --->
  (X) 4GB
  ( ) 64GB
  W=C3=A4hlen Sie die 4GB Option, au=C3=9Fer Ihr System verf=C3=BC=
gt =C3=BCber mehr als 4GB RAM.
Weitere Kernelkonfigurationsdokumentation

Bisher haben wir nur die generellen Konzepte und spezifische Probleme, di= e mit der Kernelkonfiguration zusammenh=C3=A4ngen, besprochen, ohne in pr=C3=A4= zise Details zu gehen (solche Details m=C3=BCssen Sie entdecken!). Jedoch enthalten ander= e Teile der Gentoo-Dokumentationssammlung spezialisierte Details f=C3=BCr die ben=C3=B6= tigten Themen.

Eventuell finden Sie diese Dokumente n=C3=BCtzlich, wenn Sie bestimmte Be= reiche konfigurieren, aber wenn Sie einen kernel zum ersten Mal kompilieren, sol= lten Sie nicht zu abenteuerlustig an die Sache herangehen. Starten Sie damit, = ein Basissystem zum Laufen zu kriegen, Sie k=C3=B6nnen jederzeit zur=C3=BCckk= ehren, um Unterst=C3=BCtzung f=C3=BCr Audio, Drucker, usw. hinzuzuf=C3=BCgen.

  • Der ALSA Leitfaden benennt= die Konfigurationsoptionen, die f=C3=BCr die Soundkartenunterst=C3=BCtzun= g ben=C3=B6tigt werden. Beachten Sie, dass ALSA eine Ausnahme zu dem sonst empfohlene= n Plan, Dinge nicht als Module zu bauen, darstellt: ALSA ist viel einfacher z= u konfigurieren, wenn die Komponenten modular sind.
  • Der Bluetooth Leitfaden erkl=C3=A4rt die Optionen, die Sie ben=C3=B6tigen, um Bluetooth-Ger=C3= =A4te auf Ihrem System zu verwenden.
  • Der IPv6 Router Leitfaden beschr= eibt, wie Sie ihren Kernel konfigurieren, um den Netzwerkadressierungsplan der n=C3=A4chsten Generation f=C3=BCr das Routing zu benutzen.
  • Wenn Sie die "closed-source" nVidia-Grafiktreiber f=C3=BCr eine verbe= sserte 3D-Leistung benutzen, listet der nVidia Leitfaden die Optionen auf, welche und welche nicht ausgew=C3=A4= hlt werden sollten.
  • Desweiteren erkl=C3=A4rt der Power Management Leitfade= n, wie Sie Ihren Kernel f=C3=BCr CPU-Frequenzskalierung, sowie f=C3=BCr = den Ruhemodus und Hibernation konfigurieren.
  • Wenn Sie ein PowerPC-System verwenden, enth=C3=A4lt die PPC FAQ ein paar Abschnitte= =C3=BCber die Kernelkonfiguration.
  • Das Printing HOWTO lis= tet die Kerneloptionen auf, die ben=C3=B6tigt werden, um Drucken unter Linux = zu unterst=C3=BCtzen.
  • Der USB-Leitfaden erkl=C3=A4= rt die Konfiguration, die ben=C3=B6tigt wird, um die meisten USB-Ger=C3=A4te= wie Tastaturen/M=C3=A4use, Speichermedien und Drucker verwenden zu k=C3=B6= nnen.
Fehlersuche
Konfigurations=C3=A4nderungen erzielen keinen Effekt

Es ist h=C3=A4ufig, dass Benutzer Konfigurations=C3=A4nderungen durchf=C3= =BChren, aber dann einen kleinen Fehler in dem Prozess machen, der diesem Punkt folgt. Sie s= tarten ein Kernelimage, das nicht das ist, welches sie soeben neu konfiguriert h= aben, und bemerken, dass ihr Problem, welches sie l=C3=B6sen wollten, immer noc= h vorhanden ist, und schlie=C3=9Fen daraus, dass die Konfigurations=C3=A4nderung das = Problem nicht l=C3=B6st.

Der Prozess des Kompilierens und Installierens eines Kernels w=C3=BCrde d= en Rahmen dieses Dokuments sprengen; Sie sollten sich an den Kernel Upgrade Leitfaden halten= , um generelle Hilfe zu erhalten. Kurz gesagt, der Prozess ist: Konfigurieren, Kompilieren, mount /boot (wenn das nicht schon passiert ist), Her=C3=BCbe= rkopieren des neuen Kernelimages, rebooten. Wenn Sie die letzten Punkte nicht ber=C3=BCcksichtigen, werden Ihre =C3=84nderungen keinen Effekt erzielen!

Es ist m=C3=B6glich, nachzupr=C3=BCfen, ob der Kernel, den Sie gebootet h= aben, mit dem Kernel, den Sie kompiliert auf Ihrer Festplatte haben, =C3=BCbereinstimmt= , indem Sie das Datum und die Uhrzeit der Kompilation =C3=BCberpr=C3=BCfen. Angenomme= n Ihre Architektur ist x86 und Ihre Kernelquellen sind unter /usr/src/linux installiert:

# uname -v
#4 SMP PREEMPT Sat Jul 15 08:49:26 BST 2006
Der obige Befehl zeigt das Datum und die Uhreit an, zu der der K=
ernel, der momentan gebootet ist, kompiliert worden ist.

# ls -l /usr/src/linux/arch/i386/boot/bzImage
-rw-r--r-- 1 dsd users 1504118 Jul 15 08:49 /usr/src/linux/arch/i386/boot=
/bzImage
Der obige Befehl zeigt das Datum und die Uhrzeit an, zu der das =
Kernelimage auf Ihrer Festplatte, kompiliert worden ist.

Wenn die zwei Zeiten der obigen Befehle mehr als 2 Minuten voneinander abweichen, zeigt dies an, dass Sie einen Fehler w=C3=A4hrend der Neuinsta= llation des Kernels gemacht haben und Sie nicht von dem Kernelimage gebootet haben, v= on welchem Sie dachten Sie h=C3=A4tten!

Module werden nicht automatisch geladen

Wie schon vorher in diesem Dokument erw=C3=A4hnt, versteckt das Kernelkonfigurationssystem eine gro=C3=9Fe Verhaltens=C3=A4nderung, wenn = Sie eine Kernelkomponente als Modul (M), anstelle als built-in (Y), bauen. Es ist = es wert, dies erneut zu wiederholen, da viel zu viele Benutzer in diese Fall= e tappen.

Wenn Sie eine Komponente als built-in ausw=C3=A4hlen, ist der Code in das= Kernelimage (bzImage) eingebaut. Wenn Ihr Kernel die Komponente benutzen muss, kann e= r diese automatisch initialisieren und laden, ohne dass der Benutzer eingreifen m= uss.

Wenn Sie eine Komponente als Modul ausw=C3=A4hlen, ist der Code in eine Kernelmoduldatei gebaut und in Ihrem Dateisystem installiert. Wenn Ihr Ke= rnel diese Komponente ben=C3=B6tigt, kann er sie nicht benutzen! Bis auf einig= e Ausnahmen versucht der Kernel nicht, diese Module wirklich zu laden - das muss der Benutzer tun.

Wenn Sie also die Unterst=C3=BCtzung f=C3=BCr Ihre Netzwerkarte als Modul= gebaut haben und Sie darauf sto=C3=9Fen, dass Sie keinen Netzwerkzugriff haben, ist es wah= rscheinlich, dass das Modul nicht geladen ist - Sie m=C3=BCssen das entweder manuell m= achen oder Ihr System so konfigurieren, dass dieses beim booten automatisch geladen = wird.

Solange Sie keine Gr=C3=BCnde haben, es anders zu tun, sparen Sie sich ei= n bisschen Zeit, indem Sie diese Komponenenten direkt in das Kernelimage bauen, so d= ass der Kernel diese Dinge automatisch f=C3=BCr Sie verwalten kann.